*Biep* *Biep* *Biep* *Biep* ...

Zeit ist eine Farce. Man hat nie genug von ihr. Man muss sie sich nehmen und wenn man doch mal etwas Zeit findet (welches sehr schwierig ist da sie selten ist), dann verschwendet man sie. Oder man hat sie erst gar nicht… oder nutzt sie für … ach egal. Lange Zeit nix geschrieben obwohl ich es in meinem letzten Eintrag prophezeite. Warum? Ich weis es selbst nicht. Faulheit, Stress, Vergesslichkeit. Es gibt einfach viel zu viele Dinge da draußen im Leben die es zu erleben gibt und auch wenn „einen Eintrag in meinem Blog verfassen“ of schnell von statten geht, lasse ich es oft sein da mir entweder der passende Moment nebst sinnvoller Thematik fehlt oder einfach weil es eh nur ein Selbstspiegel meiner ist. Naja, eigentlich finde ich es auch schade das mein Ausflug in die anonyme Extrovertiertheit (Toll!) so vernachlässigt wird. Wohl aus diesem Grunde verfasse ich eben diese Zeilen in eben diesem Moment. *grinst* aber mehr auch nicht!

Liebe Grüsse Spährenklang und den seltenen Augen die diese Zeilen lesen.

Der Traumstreicher

Viel Zeit ist vergangen. Viel Zeit die ich nicht an diesem Ort widerspiegelte, viel Zeit die ich haltlos durch das Dickicht des Weltwaldes wanderte. Ich stehe nun wieder auf einem Weg, einem begehbaren Stück geschichtsträchtiger Erde die mich voranbringt. Reinkarnation und Neuanfang im Schatten des guten Vorsatzes den ich mir für dieses Jahr gefasst habe und der so einfach zu sein scheint. Einfach mehr schreiben.

Und dies ist der Anfang den ich fand…

Rewind and Resume:

Nothingness and Creation!

Ich erwähnte es ein paar mal in meinem Blog, banal und unerklärt. Ich habe lange über „Nothingness and Creation“ nachgedacht und es ist zu meinem Motto geworden. Nothingness and Creation and Nothingness and Creation and Nothingness and … . Wundervoll! Da lacht mein Herz. Deckel auf meinen Ich-Topf.

Wie es Schlangen tun.

So tat ich es auch. Ich wand mich und rieb mich an der Welt. Ich kratzte und schuppte bis sie fiel. Faule Haut geh weg! Fleißig, klug und stark war, was zum Vorschein kam unter dem welken, alten Kleid das ich schon zu lange getragen hatte. Und wieder: Nothingness and Creation! HA!

Geil auf Nummern?

Geil auf Nummern. Ich hätte nie gedacht das ich es so hoch gewichten und auch noch Spaß daran haben kann. Hätte nie gedacht das ich Noten toll finden würde. Habe wohl doch ein Bedürfnis nach Bestätigung *g*. Ich hab es lange probiert mit dem deutschen Schulsystem und mir immer wieder gedacht: WTF? Aber es geht. Bin irgendwie geil auf Nummern, geil auf 1,2,3 und was soll ich sagen? Klappt bestens!

Körperliche Grenzen.

Mein Körper fühlt sich an wie zerschmettert. Ich spüre ihn so deutlich, jeden schmerzenden Knochen, jeden Brennenden Muskel. Jede Faser meines Körpers fleht und winselt, bettelt mich an und ich gehe doch weiter. Ich hatte die Wahl: Popo-fittness oder Lebenserfahrung. Lebenserfahrung! Bürojob oder harte, Körperliche Arbeit welche jeden Tag anders ist, mannigfaltige Tätigkeiten oder jeden Tag Fingerflug und Augenflimmerei. Arbeit, Schmerz, Schweiß und es tut gut wenn man weiter geht. Wenn man immer ein Stück weiter geht und nicht stehen bleibt wenn man die Grenze vor sich sieht. Wenn man merkt wie man mit jedem weiteren Schritt wächst und stärker wird nur um morgen noch einen Schritt weiter zu gehen und weiter und weiter und so weiter. Und der Geist, ja, der hat auch etwas davon.

Soziales.

Ich. Man bin ich sozial geworden. Jeden Tag Menschen um mich herum. Jeden Tag nicht nur ich mit mir. Jeden einzelnen Tag den süßen Wahnsinn von anderen Menschen miterleben und sogar soweit zu gehen, einige von ihnen als meine Freunde zu bezeichnen. Krasse Scheiße ;) Und wo stehe ich?

Hier.

Jetzt.

Ich scheiße auf vieles das vergangen ist.

Aktualisiert.

Ich stehe vor dem Spiegel der mir zeigt was mir gefällt, auf dem Weg der mich dahin führt wo ich hin will, auf einer Welt die doch gar nicht so kacke ist wie immer gedacht.

Nothingness and Creation!

Der Traumstreicher

...aber ich habe keine Lust es zu erzählen.

ÄTSCH! :)

Der Traumstreicher

Aber an dieser Stelle ... mehr auch nicht.

Der Traumstreicher

Erinnerungen habe ich nicht mehr, nur Ahnungen. Es tut aber auch nichts zur Sache ob ich mich erinnere oder nicht, denn ich fühle fühlte mich schlecht. Das Wissen um diese Unmenge an Hass und Wut in mir, die ich in Unachtsamkeit katalysierte, ängstigt mich. Angst vor sich selbst zu haben schmerzt. Randale und danach Trümmer und Scherben, Wunden und Blut.

Was ich meine?

Jekyll and Hyde or Me and Myself

Hingerissen

Ich bin nicht so toll wie alle glauben. Ich hebe die Welt nicht aus den Angeln. Warum sollte ich auch. Ich stelle mich der Zeit nicht in den Weg und ich renne ihr auch nicht hinterher. Ich sitze mit meinem Hintern mitten auf der Welt und drehe mich mit ihr zur Musik des Universums. Tanzen können andere und das sollen sie auch. Ich schaue lieber zu weil ich es so für mich beschlossen habe. Ich habe oft genug versucht etwas zu sein was ich nicht bin. Ich bin ein Kind der Nacht. Ein „Mufflon“, ein Angst-vorm-Autofahren-haber, ein Träumer und ein Dickkopf. Ich lache nicht über alles und es ist mir auch egal das ich wie so viele andere auch in reines Egobloggen abdrifte. Es interessiert mich nicht ob es andere interessiert was ich hier Schreibe. Die Welt interessiert es schließlich auch nicht wer da mit seinem Hintern auf ihr Sitzt. Ich habe lange nichts geschrieben und das hatte seinen Grund, nämlich den, das es keinen Grund gab etwas zu schreiben. Ich lebe und ich bin müde. Ich sehne mich nach einem ruhigen, traumlosen, langen Schlaf. Nein, ich meine nicht den Tod. Ich meine einfach mal eine Pause machen, mal nicht Träumen, mal nicht nachdenken, mal nicht fühlen, mal nicht rumlaufen und Dinge tun. Ich weis das, was mich umgibt, zu schätzen, erkenne Wert und Schönheit und dennoch wünschte ich mir alles wäre schwarz und still um mich herum. Nichts. Nichts das mich ablenkt vom Nichts. Es ist immer irgendetwas da und ich habe es für diesen Moment einfach satt. Morgen ist ein neuer Tag. Aber heute will ich das wohl am schwersten, einfach zu erhaltene Ding.

Nichts.

Der Traumstreicher

Nun ist es soweit. Ich stoße dich aus meinem Leben. Vale du. Ich schüttle dich ab weil da nichts mehr zu sehen ist, nichts mehr zu verstehen, nichts mehr das es mir wert wäre von dir zu nehmen oder es dir zu geben. Du gehst deinen Weg und ich meinen… in gänzlich verschiedene Richtungen. Genug beobachtet und müde geworden.

Farewell…